Arbeits-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie:Prüfungsfragen 2011
Inhaltsverzeichnis
- 1 Prüfungsfragen
- 1.1 Prüfung am 11.5.2011
- 1.1.1 Nennen und erklären Sie die 3 Entscheidungsheuristiken nach Tversky&Kahnemann und zu zwei davon jeweils ein aus der Literatur bekanntes praktisches Beispiel (LF)
- 1.1.2 Organisationstypen nach Etzione (um welche handelt es sich bei gg Bsp.)
- 1.1.3 Was sind Opportunitätskosten (anhand eines Bsp.)
- 1.1.4 Präferenzen sind nicht Stabil - am Hand eines Bsp. "Wählen Kinder kleine Schokolade heute oder große Schokolade morgen?
- 1.1.5 Welche Annahmen am Modell des Homo Oeconomicus könnnen aus Sicht der Psychologie kritisiert werden
- 1.1.6 In der Ökonomie wird der Mensch als Homo Oeconomicus beschrieben als
- 1.1.7 Bsp. mit dem kalten Wasser das am Schluss wärmer wird - mit welchem Modell erklärbar
- 1.1.8 Was ist prospektive Arbeitsgestaltung (anhand Bsp.)
- 1.1.9 Bedingungen für Entscheidungen nach SEU
- 1.1.10 Was sind Kennzeichen eines "Gefangenendilemmas"
- 1.1.11 Besonderheiten der Ressourcenverteilung bei Liebesbeziehungen
- 1.1.12 Hofstede hat gezeigt dass in Kulturen in denen das BIP steigt auch was steigt
- 1.1.13 Frage zu Arbeitsbedingungen wie in Auftragsanalyse beschrieben
- 1.1.14 Menschenbilder sind...
- 1.1.15 nochmal was zu Homo Oeconomicus
- 1.1.16 Gruppenfabrikation nach Hellpach
- 1.2 Prüfung am 23. März 2011 (unvollständig)
- 1.2.1 Neigt ein Unternehmer eher dazu Steuern zu hinterziehen, wenn er Rück- oder Nachzahlung erwartet anhand Prospect Theory erklären (LF)
- 1.2.2 Kahnemann
- 1.2.3 Minimalprinzip
- 1.2.4 Katz & Kahn Organisationsansatz
- 1.2.5 Endowment
- 1.2.6 Diktatorspiel
- 1.2.7 Beispiele für Repräsentativitätsheuristik
- 1.2.8 Kulturdimensionen
- 1.3 Scientific Management
- 1.4 SEU
- 1.5 Fehlerquellen nach Kirchler
- 1.6 Prüfung am 23. März 2011
- 1.6.1 Anpassungs und Verankerungsheuristiken
- 1.6.2 Bounded Theory
- 1.6.3 Gruppenfabrikaten
- 1.6.4 Weinert Beschäftigung
- 1.6.5 Weig Konstruktivismus
- 1.6.6 Transformationskurve
- 1.6.7 Kooperative System
- 1.6.8 Ökonomische Prinzipien
- 1.6.9 dynamische Arbeitsgestaltung nach Ullich
- 1.6.10 Ambiguität
- 1.6.11 konstruktive Arbeitsunzufrieden
- 1.6.12 Menschen Frauen....
- 1.6.13 Psychische Struktur
- 1.6.14 Ultimatum Spiel
- 1.7 Prüfung am 31. Jänner 2011
- 1.7.1 Münsterberg. Welche Aussagen treffen zu
- 1.7.2 Entscheidung unter Risiko
- 1.7.3 Was sind Opportunitätskosten
- 1.7.4 Spezialisierung
- 1.7.5 Ökonomie/Psychologie aussagen zuordnen
- 1.7.6 Subjective utility model
- 1.7.7 Arten der arbeitsanalyse
- 1.7.8 Psychische struktur
- 1.7.9 Monty hall dilemma
- 1.7.10 Menschenbild Definition
- 1.7.11 Motivations irgendwas nach Hackman
- 1.7.12 Wann ist Arbeit gerecht?
- 1.7.13 Noch eine ökonomiefrage
- 1.7.14 Irgendwas mit deskriptive modelle
- 1.7.15 Langfrage: Homo oeconomicus beschreiben plus kritik
- 1.1 Prüfung am 11.5.2011
Prüfungsfragen
Prüfung am 11.5.2011
Nennen und erklären Sie die 3 Entscheidungsheuristiken nach Tversky&Kahnemann und zu zwei davon jeweils ein aus der Literatur bekanntes praktisches Beispiel (LF)
siehe Langfragen Sammlung / Heuristiken
Organisationstypen nach Etzione (um welche handelt es sich bei gg Bsp.)
Was sind Opportunitätskosten (anhand eines Bsp.)
Präferenzen sind nicht Stabil - am Hand eines Bsp. "Wählen Kinder kleine Schokolade heute oder große Schokolade morgen?
Welche Annahmen am Modell des Homo Oeconomicus könnnen aus Sicht der Psychologie kritisiert werden
In der Ökonomie wird der Mensch als Homo Oeconomicus beschrieben als
zweckrational und nutzenmaximierend
Bsp. mit dem kalten Wasser das am Schluss wärmer wird - mit welchem Modell erklärbar
Spitzen-Enden-Regel
Was ist prospektive Arbeitsgestaltung (anhand Bsp.)
Bedingungen für Entscheidungen nach SEU
Was sind Kennzeichen eines "Gefangenendilemmas"
Besonderheiten der Ressourcenverteilung bei Liebesbeziehungen
Hofstede hat gezeigt dass in Kulturen in denen das BIP steigt auch was steigt
Werte d. Individualität
Frage zu Arbeitsbedingungen wie in Auftragsanalyse beschrieben
Menschenbilder sind...
nochmal was zu Homo Oeconomicus
Gruppenfabrikation nach Hellpach
Prüfung am 23. März 2011 (unvollständig)
Neigt ein Unternehmer eher dazu Steuern zu hinterziehen, wenn er Rück- oder Nachzahlung erwartet anhand Prospect Theory erklären (LF)
siehe Langfragen Sammlung / Prospect-Theory erklären
Kahnemann
Minimalprinzip
Katz & Kahn Organisationsansatz
offenes System, Rollenübernahme
Endowment
Diktatorspiel
Beispiele für Repräsentativitätsheuristik
- ist im Lotto 1 2 3 4 5 6 gleich wahrscheinlich wie andere Kombination
- nochsowas mit Zahlen
Kulturdimensionen
Scientific Management
Minimal und Sparprinzip
SEU
- Alle Alternativen müssen bekannt sein... ?
Fehlerquellen nach Kirchler
Prüfung am 23. März 2011
Anpassungs und Verankerungsheuristiken
Häufigkeits- und Wahrscheinlichkeitsschätzungen werden oft mit einem Ausgangswert (Anker) begonnen, der durch die Problemformulierung oder durch eine andere Person oder ein Ereignis vorgegeben ist. Im Laufe der Urteilsbildung werden Berechnungen und Schätzungen durchgeführt und Urteile an den Anker angepasst.
Beispiele:
- Schätzen der Multiplikation der Zahlen von 1 bis 8: unterschiedlich je nachdem ob bei 8 oder 1 begonnen wird
- Anzahl der UNO Mitgliedsstaaten wird bei beiliegender Abbildung einer Uhr anders geschätzt, wenn die Zeiger eine andere Zeit zeigen
- auch bei Experten: Makler und Studierende schätzen trotz objektiver Kriterien ein Haus höher, wenn der angegebene Prospektpreis höher ist
Bounded Theory
Menschen besitzen begrenzte Möglichkeiten zu rationalem Verhalten (bounded rationality) und begnügen sich mit zufriedenstellenden Alternativen (satisfycing principle)
Gruppenfabrikaten
Arbeitsgruppen vollständige
Weinert Beschäftigung
zielgerichtete Arbeit
Weig Konstruktivismus
- Organisationen als (partiell) geschlossene Systeme
- Entwicklung der Organisation bewusst gesteuert werden, wenn die eigene Beteiligung an der Konstruktion der Wirklichkeit aufgezeigt wird.
- Veränderungen sind möglich, wenn kurzfristig kreatives Chaos zugelassen wird
Transformationskurve
Kosten nutzen max
Kooperative System
Zusammenarbeit der Individuen Soziales System?
Ökonomische Prinzipien
- auf wenigen fundamentalen Annahmen begründet (The economic Approach: Nutzenmaximierung, stabile Präferenzen, Marktequilibrium)
- mathematische Formelsprache und Modelle
- objektive Daten
- Interesse für aggregierte Größen (Makrogrößen)
- Annahmen über indiv. Verh. dienen der Prognose
- Psychologische Konzepte werden in ökonom. Termini umgewandelt und sparsam in Modelle aufgenommen.
dynamische Arbeitsgestaltung nach Ullich
• Anfangs nutzt der Arbeitstätige viele Strategien und Freiheitsgrade, mit der Zeit, aufgrund von Rückkoppelungseffekten, engen sich diese Strategien auf einige wenige, oder eine einzige ein. • Die Ausführung einer Arbeitsaufgabe führt mit der Zeit zu einer Geübtheit im Arbeitsvollzug und dadurch zu einer Automatisierung, Verminderung des Entscheidungs- und Kontrollspielraums sowie zu Dequalifizierung • Mit der Zeit kommt es zu antriebsregulatorischen Veränderungen: Zielmodifikation oder veränderte Bewertungen der Arbeit
Ambiguität
Risiko bevorzugen vor Ambiguität
konstruktive Arbeitsunzufrieden
Soll ist Differenz, aber Lösungsweg
Menschen Frauen....
Repräsentativitätsheuristik
Psychische Struktur
Die Aufgabe der psychischen Struktur ist, die Tätigkeit so auszurichten, dass ein Ist-Zustand in einen Soll-Zustand überführt werden kann – Menschen bilden sich von diesem Vorgang ein inneres Modell – das operative Abbildsystem.
Ultimatum Spiel
Prüfung am 31. Jänner 2011
Münsterberg. Welche Aussagen treffen zu
- „Vater“ der Wirtschaftspsychologie: Psychotechnik - Anwendung der Psychologie auf alle Lebensbereiche
- Versuch die auf Produktivität ausgerichteten wissenschaftlichen Methoden mit experimentalpsychologischen Erkenntnissen zu verbinden
- Arbeiten zu Eignung und Auslese von Personal, Übung und Anlernen, Monotonie und Ermüdung; etc.
- Er sah die Rolle der Wirtschaftspsychologen als unparteiische Wissenschaftler die wertfrei Ursache- Wirkungszusammenhänge aufzeigen; die Entscheidung für die Arbeitsgestaltung liegt aber bei den Wirtschaftstreibenden
Entscheidung unter Risiko
- Intuitives System:
Entwicklungsgeschichtlich alt, erfahrungsbezogen, führt schnell zu Bewertungen, funktioniert automatisch, natürlich und nonverbal - Analytisches System:
langsam, bewusst, verbal und rational
(hab 2 angekreuzt)
Was sind Opportunitätskosten
Opportunitätskosten
„Warenkorb" einer Volkswirtschaft: Zwei Güter (z. B. privater Konsum, Waffen)
Entscheidung:
Welche Mengenkombination von Gütern soll bei gegebenen Ressourcen produziert werden?
• Transformationskurve
oder
• Produktionsmöglichkeitenkurve

(nur eines richtig)
Spezialisierung
Je spezialisierter die Arbeitsteilung, desto weniger Aufgaben werden pro Arbeitsplatz verrichtet und die Arbeit ist von hoher Qualität; größere Unternehmen haben mehr Möglichkeiten zur Spezialisierung.
(nur eine der 5 Dimensionen wars)
Ökonomie/Psychologie aussagen zuordnen
Ökonomie:
- auf wenigen fundamentalen Annahmen begründet (The economic Approach: Nutzenmaximierung, stabile Präferenzen, Marktequilibrium)
- mathematische Formelsprache und Modelle
- objektive Daten
- Interesse für aggregierte Größen (Makrogrößen)
- Annahmen über indiv. Verh. dienen der Prognose
- Psychologische Konzepte werden in ökonom. Termini umgewandelt und sparsam in Modelle aufgenommen.
Psychologie:
- Erklärung individuellen Verhaltens (bis ins kleinste Detail)
- Experimentelle und statistische Methoden, Skalierungstechniken
- Subjektive Daten, Beobachtungsdaten und Emotionen
- Interesse für differentielle und allgemeine Gesetzmäßigkeiten menschl. Verh.
- Annahmen über indiv Verhalten müssen real sein (dienen der Deskription u Prognose)
- Kontext-, Struktur- und Systemvariablen werden vernachlässigt.

(hab ich nur ähnliche bereiche angekreuzt)
Subjective utility model
Urteile und Entscheidungen
Rationalität und Nutzenmaximierung
- Eine Person oder Gruppe ist sich darüber bewusst, dass sie eine Entscheidung trifft oder ein Urteil abgibt und die Person oder Gruppe ist identifizierbar
- Alle Alternativen sind im Voraus festgelegt und bekannt
- Die Konsequenzen der Alternativen sind bekannt und können bewertet werden
- Die Bewertung geschieht anhand beständiger Ziele
- Konsequenzen treten mit bestimmten Wahrscheinlichkeiten auf und diese sind bekannt
- Die Relevanz von Informationen kann beurteilt werden und falls die Information nicht ausreicht, können
- weitere Information gesammelt werden
Arten der arbeitsanalyse
- autonomie
- funktionsorientiert
Psychische struktur
(Hacker, was habt ihr da?)
Ist Zustand --> Soll Zustand : operatives Abbildsystem
• Entwürfe von Handlungsprogrammen (antizipiertes Endergebnis)
• Entscheidungen, welche Wege und Mittel zum Ziel führen
• Kontrolle der Soll-Ist-Divergenzen
Monty hall dilemma
Ziegen
Tauschen is besser!
(2 angekreuzt)
Menschenbild Definition
(ändert werte der individuen und gesellschaft)
Motivations irgendwas nach Hackman
(hab ich 3 angekreuzt, was eins zuviel is )
Wann ist Arbeit gerecht?
Noch eine ökonomiefrage
(objektiv und mathematische formel angekreuzt)
Irgendwas mit deskriptive modelle
Es gibt in der Entscheidungstheorie eine Unterscheidung in drei Teilgebiete:
# Die Normative Entscheidungstheorie basiert auf der Rational-Choice-Theorie und normativen Modellen. Grundlegend hierfür sind Axiome (zum Beispiel Axiom der Rationalität des Entscheiders), welche die Menschen bei der Entscheidung beachten sollten. Durch die axiomatische Herangehensweise lassen sich logisch konsistente Ergebnisse herleiten. ⇒( Wie soll entschieden werden? )
# Die präskriptive Entscheidungstheorie versucht, Strategien und Methoden herzuleiten, die Menschen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, indem sie normative Modelle verwendet. Gleichzeitig werden die begrenzten kognitiven Fähigkeiten des Menschen untersucht. Des Weiteren werden insbesondere Probleme behandelt, die bei der Implementierung rationaler Entscheidungsmodelle auftreten.
# Die deskriptive Entscheidungstheorie untersucht dagegen empirisch die Frage, wie Entscheidungen in der Realität tatsächlich getroffen werden. ⇒( Wie wird entschieden? )
Langfrage: Homo oeconomicus beschreiben plus kritik
Dem Modell des „homo oeconomicus“ entsprechend ist der Mensch
- Verantwortungsscheu und
- nur durch monetäre Anreize motivierbar.
- In seinen Handlungen ist der Mensch zweckrational,
- Er strebt nach der Maximierung seines Nutzens,
- besitzt völlige Übersicht über seine Handlungsmöglichkeiten,
- ist mit Voraussicht in wirtschaftlichen Angelegenheiten begabt,
- antwortet mit hoher Reaktionsgeschwindigkeit auf veränderte Angebotsdaten,
- hat stabile Bedürfnisse die linear in die Zukunft gerichtet sind
und er
- ist unabhängig von anderen Personen